Samstag, 21. Juni 2014

Ein kleines Präludium in C

2011 habe ich noch ein kleines Orgelpräludium in C (aber nicht nur ...) geschrieben, das sich ein wenig mit Betonungen "gegen den Takt" und auch mit "leichtgewichtigen Modulationen" herumspielt.

Ein Klick auf die folgenden Noten öffnet die MP3-Datei, die ich ebenfalls mit der "Burea Church"-Orgel von GrandOrgue hergestellt habe:


Zur Klarstellung meiner "GrandOrgue"-Verwendung: Die eigentliche, intendierte Verwendung von GrandOrgue ist als zentraler Teil einer Digitalorgel: Man schließt "vorne" MIDI-Manual(e) und, wenn man's hat, MIDI-Pedal an, "hinten" eine qualitiativ möglichst gute "Klangabstrahlung" (6...12 passende und passend verstärkte Lautsprecher), und spielt (und nimmt auf). Ich habe weder die passende Manuale noch eine akzeptable Klangwiedergabe, spiele stattdessen auf einer kleineren Pfeifenorgel in unserer Kirche, habe dafür aber kein akzeptables Aufnahmeinstrumentarium. Daher spiele ich meine Stücke "vom MIDI-File via GrandOrgue ins MP3-File" – auch, um über die ein wenig schmale Disposition unserer Orgel hinauszudenken und zu -spielen.

Hier sind alle Dateien aufgelistet:
Bei diesem Stück war wegen der vielen Temponuancen das GrandOrgue-Rendering ziemlich aufwendig. Diese PDF-Datei enthält die Grandorgue-Partitur, und hier ist das zugehörige Noteworthy-Composer-File zu sehen. Die vielen vielen Tempowerte habe ich im wesentlichen auf folgende Art erzeugt:
  • Mit einem kleinen MIDI-Keyboard (leider habe ich noch keines, das sich bequem spielen ließe) habe ich einzelne Abschnitte wieder und wieder aufgenommen.
  • Daraus habe ich mir jeweils jene Version eines jeden Abschnitts ausgesucht, die meinen Vorstellungen am nächsten kam.
  • Eine Umsetzung mit midicsv hat daraus ein "lesbares" Textfile erzeugt.
  • Mit einem kleinen AWK-Programm habe ich aus den "Ticks" (oder "Pulses") der MIDI-Datei Zeitangaben herausgerechnet (die Zusammenhänge zwischen den diversen Tempo- und Zeitangaben in einer MIDI-Datei sind z.B. hier ganz gut erklärt).
Tatsächlich war das Ergebnis – wie wohl zu erwarten – eher "humpelig", weil die einzelnen Teile nicht zusammengepasst haben – also musste ich noch ziemlich einiges an den Tempoangaben herumeditieren. Irgendwann ist mir dann die Geduld ausgegangen, und ich habe das Ergebnis als "gut genug" deklariert. In dieser Form kann man es nun oben hören ...